Die Sommer werden gefühlt immer heißer, und nicht jedes Haus bietet guten Schutz vor der Sonnenglut. Manche Räume heizen sich sogar übermäßig auf, da bringt es nicht einmal viel, die Rollläden zu schließen und einen coolen Drink zu genießen. Vor allem das Dachgeschoss gilt im wahrsten Sinne des Wortes als Hotspot: Hier sammelt sich regelrecht die Hitze, an Schlaf ist gar nicht mehr zu denken. In solchen Fällen empfehlen wir die Installation einer Klimaanlage, für angenehmes Raumklima und erholsame Nächte.

Warum montiert man Klimaanlagen aufs Dach?

Fest montierte Klimaanlagen befinden sich weder komplett im Haus noch vollständig draußen. Es handelt sich um sogenannte Split-Geräte, bei denen ein Element aufs Dach gehört. Single-Split-Anlagen bestehen aus einem Innengerät und einem Außengerät, Multi-Split-Geräte können mit mehreren Innengeräten bestückt werden. Auch eine nachträgliche Aufstockung ist hierbei normalerweise möglich.
Das Außengerät ist absolut notwendig, weil die Anlage irgendwo die Wärme und das Kondensationswasser loswerden muss. Beides wird über das Dach abgeführt und belastet so nicht die Räume. Natürlich kann das Außengerät statt auf dem Dach auch an der Außenwand befestigt sein, aber dazu ergibt sich nicht immer die Möglichkeit. Vor allem wünscht sich nicht jeder, dass an seiner Fassade eine technische Anlage sichtbar wird, ganz zu schweigen von streikenden Eigentümergemeinschaften, die ihr Veto einlegen.
Meistens bietet die Dachmontage die beste Lösung, nicht nur aus eigener Entscheidung, sondern auch, um Streit aus dem Weg zu gehen. Doch wie schwierig ist es überhaupt, eine Klimaanlage aufs Dach zu setzen?

Lässt sich eine Klimaanlage leicht aufs Dach montieren?

Die Dachmontage sollte jemand vornehmen, der sich auskennt. Wir raten, sich an einen gelernten Dachdecker mit Klimaanlagen-Erfahrung zu wenden, der genau weiß, was er tut. Es geht nicht nur darum, das Außengerät korrekt zu montieren, damit es reibungslos funktioniert. Auch die Dachhaut darf nicht beschädigt werden, sonst drohen Wassereinbrüche.
Für einen Laien mag es schwierig sein, sich aufs womöglich steile Dach zu begeben und dort eine technische Anlage zu installieren. Ein Dachdecker erledigt diese Arbeit in kurzer Zeit und dichtete alles perfekt wieder ab.

Was ist bei der Dachmontage zu beachten?

Die folgenden Punkte sollten bei der Dachmontage einer Klimaanlage unbedingt Beachtung finden:

  • Das Außengerät muss vollständig geradestehen. Der Handwerker nutzt eine Wasserwaage, um es auszuloten. Auf der Dachschräge verwendet er beispielsweise einen ausgleichenden Unterbau.
  • Die Klimaanlage darf nicht oben auf dem First stehen, sie muss im Dachschrägenbereich angebracht werden.
  • Jede Klimaanlage auf dem Dach benötigt einen eigenen Blitzableiter. Bei Unwettern können ansonsten fatale Konsequenzen folgen.
  • Das Außengerät muss zur regelmäßigen Wartung zugänglich sein. Darum wird Ihr Dachdecker womöglich Tritte auf dem Dach anbringen, um den Zugriff gefahrlos zu ermöglichen.
  • Auch während der Montage ist höchste Sicherheit erforderlich. Ein Profi-Handwerker ergreift entsprechende Maßnahmen, die eigentliche Arbeit läuft damit gefahrlos ab.

Mindestabstände und Lärmgrenzen beachten!

Kein Mensch lebt für sich allein, in den meisten Fällen befinden sich Nachbarn um uns herum. Und diese können sich von den Geräuschen, die eine Klimaanlage auf dem Dach erzeugt, gestört fühlen. Aus diesem Grund existieren Gesetze über Lärmemissionen und Mindestabstände für technische Anlagen. Erkundigen Sie sich danach, bevor Sie Ihre Klimaanlage auf dem Dach installieren.

Teillastbetrieb zu nachtschlafender Zeit

Hochwertige Klimaanlagen verfügen über die Möglichkeit, im Teillastbereich zu laufen. Damit halten sie nur noch die Temperatur, statt sie weiter zu senken. Wer einen Qualitätshersteller wählt, kann mit seinem Gerät das Schlafzimmer also weiter kühl halten, ohne dabei nennenswerte Geräusche zu erzeugen. Das ist gerade nachts sehr wichtig, wenn die Nachbarn ebenfalls in Ruhe schlafen möchten. Wichtig ist, die Abkühlung während des Tages zu erzeugen, um am Abend nicht sprichwörtlich auf dem Schlauch zu stehen.