Ein gutes Dach kann bei regelmäßiger Wartung und fachgerechter Reparatur kleiner Schäden einige Jahrzehnte halten. Oft zögern Immobilienbesitzer allerdings Dachsanierungen wegen der entstehenden Kosten so lange hinaus, bis es richtig teuer ist. Das ist schade, denn ein gutes Dach kann dabei helfen, Energie und somit bares Geld zu sparen!

Ein undichtes Dach kostet besonders im Winter viel Geld

Im Herbst und Winter ist Heizsaison. Wer ein undichtes Dach besitzt, erschrickt häufig über die anfallenden Heizkosten. Denn bei einem undichten oder schlecht gedämmten Dach verschwindet die Heizwärme schnell nach draußen.

Das ist auch ein Grund dafür, weshalb Dachsanierung und Dämmungsmaßnahmen am besten Hand in Hand gehen sollten. Eine gleichzeitige Ausführung spart zusätzlich Geld und Sie haben den Baulärm und Dreck nur einmal anstatt zweimal zu erdulden.

Gerade in alten Gebäuden existiert häufig gar keine oder keine effiziente Wärmedämmung. Zudem sind bei Sanierungen und Modernisierungen die Vorschriften der neuen Energiesparverordnung (EnEV) zu beachten. Darin sind die zulässigen Wärmedurchgangswerte festgelegt. Sie sollen bis zu diesem Jahr (2020) auf 0,10 sinken.

Welche Möglichkeiten zur Sanierung und Dämmung bestehen, können wir Ihnen im individuellen Fall nach einer Besichtigung erklären. Meistens lassen sich die geforderten Werte durch die Kombination von Zwischensparren- und Aufsparrendämmungen erreichen.

Bringt ein neues Dach auch weitere Vorteile?

Wenn Renovierungen oder Sanierungen anfallen, so kann bei dieser Gelegenheit auch gleich das Dach ausgebaut und dadurch neuer Wohnraum geschaffen werden.

Meist es nämlich so, dass gerade bei Wohnhäusern mit einem nicht ausgebauten Dachgeschoss auch die Dämmung fehlt. Dadurch geht besonders viel Energie verloren. Ein gedämmter und beheizter Wohnraum bietet also eine zusätzliche Wohnfläche bei gleichzeitiger Energieeinsparung.

Ein weiterer Punkt ist, dass eine geeignete Dämmung nicht nur vorgeschrieben, sondern auch sinnvoll ist. Denn ohne Dämmung heizt sich gerade eine Dachgeschosswohnung im Sommer enorm auf. Im Winter ist im Gegensatz dazu jedoch zu kalt, weil der Raum schnell auskühlt.

Durch eine kombinierte Dachsanierung und Dämmung kann nicht nur mehr Wohnraum entstehen, sondern auch ein besseres Wohnklima. Und Sie erfüllen darüber hinaus die gesetzlichen Anforderungen und sparen Heizkosten!

Wie läuft eine Dachsanierung ab?

Die einzelnen Schritte sind einfach und übersichtlich und werden von renommierten Unternehmen jederzeit transparent durchgeführt. So weiß der Kunde immer genau, was getan werden muss und warum.

Schritt 1: Inspektion und Angebot

Es beginnt mit einer gründlichen Inspektion, bei der ein Profi zunächst eine Bestandsaufnahme durchführt. Nur so lassen sich die Kosten für eine Reparatur oder eine komplette Erneuerung festlegen. Außerdem sind dabei auch die Möglichkeiten für bauliche und technische Verbesserungen oder Veränderungen ersichtlich. Daraufhin lässt sich ein konkretes Angebot erstellen.

Schritt 2 Energieberatung

Handwerksmeister, die die Fortbildung zum Gebäudeenergieberater (HWK) absolviert haben, können auch eine Beratung über die energetische Sanierung vornehmen. Ansonsten ist ein zusätzlicher Energieberater hinzuzuziehen. Die Kosten für diese Beratung können Sie sogar steuerlich absetzen.

Die Sanierung ist übrigens nicht nur bei Schäden oder fehlender Dämmung wichtig, sondern auch falls beispielsweise noch Asbest-Platten verbaut sind. Auch Vorschläge in puncto Photovoltaik-Anlage oder ähnlichen Innovationen können hierbei zur Sprache kommen.

Schritt 3: Auftragserteilung

Anhand der Beratung und des Angebots kann nun der Meisterbetrieb vom Kunden beauftragt werden. Zuvor sollte jedoch eine Budgetplanung erfolgen. Es könnten immer unerwartete Probleme auftauchen, für die ein kleiner Puffer einzukalkulieren ist.

Warum ist es wichtig, die Sanierung vom Profi durchführen zu lassen?

Viele handwerklich begabte Menschen neigen dazu, anfallende Reparaturen selbst durchführen zu wollen. Doch bei einer Dachsanierung, besonders auf einem beschädigten Dach, besteht eine große Verletzungs- und Unfallgefahr. Außerdem könnten im Dach noch Asbestplatten enthalten sein, die krebserregend sind. Der Umgang mit solchen Stoffen gehört unbedingt in die Hände von Profis!

Daher sollten Sie darauf achten, für diese Sanierung nur Fachbetriebe zu beauftragen. Dieser kann Sie im Übrigen auch dabei unterstützen, die Abfallstoffe – wie beispielsweise den gefährlichen Asbest – fachgerecht zu entsorgen.

FAQ

Wie hoch sind die Kosten für eine Dachsanierung?
Die Kosten hängen von unterschiedlichen Faktoren ab, daher ist es nicht möglich, einen pauschalen Preis zu nennen. Ausschlaggebend sind die geplanten Maßnahmen, die verwendeten Materialien aber auch die Dachform. Und natürlich auch, welcher Wärmeschutz durch die Maßnahmen erreicht werden soll. Grundsätzlich geht es ab ungefähr 80 Euro/m³ los. Bei alten und stark beschädigten Dächern sind die Kosten wesentlich höher.
Gibt es eine Unterstützung, falls die Kosten für den Eigentümer nicht tragbar sind?

Das Land stellt Fördermittel wie beispielsweise KFW-Darlehen zur Verfügung.

Auch die Stadt Düsseldorf informiert auf ihrer Webseite über mögliche Förderungen.

Wer führt Energieberatungen durch?
Der Begriff „Energieberater“ ist nicht geschützt. Daher ist hier Vorsicht geboten. Grundsätzlich können Agenturen wie die Deutsche Energie-Agentur (DENA), aber auch Architekten und Ingenieure sowie Handwerksmeister mit entsprechendem Abschluss die Beratung vornehmen. Die qualifizierte Beratung, die das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fordert, ist vor allem dann wichtig, wenn später Fördermittel beantragt werden sollen.
Was wird dabei vor Ort beurteilt?
Wichtig bei der Energieberatung ist die Beurteilung von Dach, Fassade und Boden durch einen qualifizierten Energieberater.